Air Tigers Aerobatics

Modellbeschreibung Multiplex FunCup

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Multiplex FunCup
FunCup Start Die FunCup haben wir uns zugelegt, damit Janik das Starten und Landen besser üben kann. Zudem war uns die Edge aufgrund eines Reglerausfalls abgestürzt, während er noch die Hände am Knüppel hatte. Obwohl er gar nichts dafür konnte, saß ihm der Schreck tief in den Knochen und er hatte Angst, wieder selber zu fliegen. Als er somit die Wahl zweischen einem Holzmodell und diesem Schaumflieger bekam, war ihm der Schaum doch lieber.
Erwartungsgemäß ist die FunCup schnell vom Boden weg und gutmütig zu fliegen. Aufgrund ihrer großen Reifen ist sie unverkennbar. Bei mittlerem Wind wird sie doch sehr unruhig in der Luft und kann einen Anfänger schnell überfordern. Für geübte Flieger ist es dagegen ein großer Spaß, den Flieger einfach gegen den Wind zu stellen und fast wie mit einem Hubschrauber senkrecht zu landen.
Letzten Winter haben wir uns dann die optionalen Schwimmer gekauft, da sie auch hervorragend als Scheekufen geeignet sind. Seine ersten Landungen absolvierte Janik im Schnee und es machte ihm einen Heidenspaß. Trotz gefrorener Finger wollte er ständig starten und wieder landen und zog lustige Kreise in den Schnee. Für Schnee- und Wasserflüge ist das ein super Flieger.
Auf dem Modellflugplatz hat er mich nicht überzeugt. Häufig sieht es so aus, als würde sie mehr rumeiern als fliegen und saubere Kunstflugfiguren sind kaum machbar. FunCup HandZudem hat uns auch das große Resonanzproblem getroffen, dass in unserem verein mehrere FunCups hatten. Bei einem hat es sogar die komplette Nase im Rumpf abgerissen, bei uns ist die Motorwelle abgerissen, glücklicherweise ohne größeren Schaden. Diese Resonanzen entstanden bei etwas mehr als halbgas und wurden so heftig, dass der Flieger wie ein 60ccm-Verbrenner klingt. Schuld daran ist offensichtlich der Kunststoff-Motorträger in Verbindung mit den Halterungen. Diese Kombination schwingt sich derart auf, dass es nicht mehr schön ist. Durch Austausch des Motortägers gegen ein Exemplar aus Aluminium oder Kohlefaser konnten viele das Problem in den Griff bekommen. Bei anderen half ein neuer Motor. Diese Vorkommnisse haben meine Ansicht über Schaummodelle nicht gerade verbessert und dies wird wohl mein letzter Schaumflieger sein.
FunCup Hand Eigentlich wollte Janik ja die FunCup, da sie nicht so gefährlich ist. In Wirklichkeit hat mich noch nie ein Modell so schwer verletzt wie dieses. Fairerweise muss man aber sagen, dass das Modell an sich gar nichts dafür kann, wenn der Pilot Failsafe am Empfänger auf Halbgas programmiert und dann in einer Phase geistiger Umnachtung den Sender ausmacht, wenn das Modell vor ihm auf dem Tisch steht. Da bringt auch kein Motor-Aus-Schalter mehr etwas. Aus diesem Vorfall habe ich sehr viel gelernt - vor allem wie wertvoll es ist, wenn man tolle Modellflugkameraden hat.
Zuerst hatte ich vor, die FunCup in die Tonne zu treten, doch dann siegte wieder der Ergeiz und der Bastelwille. Deshalb begann ich, die Schwächen der FunCup zu beseitigen und daraus ein Modell für Luftaufnahmen zu machen. Um die Vibrationen in den Griff zu bekommen, leistete ich mir ein Propellerauswuchtgerät und einen Alu-Motorträger. Zudem verstärkte ich die Nase mit Kohlefaserstäben. FunCup KameraDas hat Wunder gewirkt, so dass sie jetzt bei jeder Drehzahl absolut vibrationsfrei ist. Zudem habe ich mir aus Kohlefaserresten eine Kamerahalterung für meine Nikon gebaut, die hoch genug ist, damit der Propeller nicht ins Bild kommt. Das Mehrgewicht ist zwar spürbar, aber keineswegs problematisch. Damit die FunCup nicht immer so schräg daherkommt, habe ich noch eine simple Federung eingebaut. Der Aufwand hat sich wirklich gelohnt, da man mit einem Flugzeug einfach höher hinaus kann und andere Luftaufnahmen machen kann, als mit einem Hubschrauber. Das hat mein Spektrum enorm erweitert und so sind die FunCup und ich nun doch wieder Freunde geworden.
Letzte Aktualisierung: 30.01.2014